Überblick
Service-Dienstleistungen und Projektabwicklung erwarten Materialverfügbarkeit vor Ort, das heißt.
Schnelle Abwicklung von Kundenaufträgen und Materialbereitstellung
- Auf der Baustelle
- Am Aufstellort
- Am Ort der Dienstleistung
In der Entwicklung des Work Line Versand-Monitors haben wir darauf geachtet, gerade die für die daraus entstehenden Anforderungen entsprechende Funktionen in das SAP ECC 6.0©-Add-on zu legen.
Der praxisorientierte Ansatz als SCM-Teilfunktion bietet eine Basis zur Prozessverbesserung und Kostenreduzierung im Versand. Darüber hinaus werden wesentliche Schwachstellen im SAP ECC 6.0©-Standard aufgelöst. Im Ergebnis entsteht für alle am Liefer- und Auftragsabwicklung beteiligten Funktionen ein "Supplier-Cockpit".
Die Funktionalität
In der Gesamtfunktionalität des Versandmonitors wird abgedeckt:
- Unterstützung der Materialflussprozesse
- Wareneingang auf Basis von Bestellungen und Kontrakten
- Wareneingang aus der Fertigung
- Umlagerungen aus dem Lager zur Versandbereitstellung
- Auslösung von Lieferungen auf der Basis von Auftragseinteilungen. Hierbei wird einschlossen:
- Terminüberwachung
- Überwachung der Handling-Units
- Nachschubsteuerung in den Versand
- Verfügbarkeitsprüfung und Bestandsüberwachung
- Liefer- und Versandpapierschreibung
- Packauftrag
- Etiketten für Handling-Units
- Lieferschein
- Auslösen von Transporten
- Anlegen von Transporten
- Verladekontrolle
Die Technik
Die genannten logistischen Funktionen werden mit modernen Elementen aus der SAP ECC 6.0©-Umgebung abgebildet. Gerade im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen im SAP-Umfeld haben wir die modernsten Techniken eingesetzt. Neben der durchgängigen Informationsdarstellung über ALV-Grid-Technologie und der Nutzung von Call-Transaction-Funktionen zum Aufruf von SAP-Standardfunktionen setzen wir im Bereich der mobilen Datenerfassung die Technik der SAP-Console ein.
Die Funktionen im Detail:
Die nachfolgende Detaillierung soll dem interessierten Leser einen näheren Einblick in die Funktionalität geben. Bei aller Konzentration lassen sich jedoch spezifische Ausprägungen an dieser Stelle nicht wiedergeben. Hierzu bieten wir die Möglichkeit einer Funktionspräsentation an.
Versandmonitor und Auftragsverwaltung
Die Auftragserfassung erfolgt über SAP ECC 6.0©-Standardfunktionen. Sobald ein Auftrag erfasst wurde steht er im Versand-Monitor für alle Berechtigen zur Verfügung. Jeder in der Auftragsabwicklung beteiligte Funktionsträger kann sich die für ihn bestehenden Arbeitsvorräte anzeigen und bearbeiten. Über die eingesetzte ALV-Grid-Technik lassen sich funktionsbezogene Anzeigen z.B. für Verkauf, Versand oder Packerei vorbereiten und variieren. In dem von Work Line vorbereiteten Standard-Layout wird die Anzeige zum Status der Materialversorgung eines Auftrags vorgenommen. Hierüber erhält der Nutzer ad hoc-Informationen über die Materialversorgung einschließlich der Unterteilung, wo sich das Material zum Auftrag befindet.
Für den Verantwortlichen aus Verkauf und Versand werden die SAP ECC 6.0©-Standardfunktionen für die Auftragsverwaltung und die Liefer- und Transportverwaltung über einfachen Mausklick in der Datenanzeige zur Verfügung gestellt. Jeder Nutzer des Versandmonitors ist also in der Lage einen Verkaufs- und Versand-Auftrags-Leitstand zu bedienen
Zusätzliche Informationen werden über die Anwahl von SAP-Standardfunktionen angeboten. Zu diesen Zusatzinformationen gehören:
- Materialbewegungen (Transaktion MB51)
- Dispositionsunterstützung mit Ansprung der Bedarfs- und Bestandsanzeige (MD04)
- Bestandsanzeige (MMBE)
Alle relevanten Verwaltungsmaßnahmen werden über die kontinuierlich vollzogene Aktualisierung in den Anzeigefunktionen sofort transparent.
Lieferungsverwaltung
Wird vom verkaufs- und / oder versandverantwortlichen Funktionsträger erkannt, dass eine Lieferung vorgenommen werden kann, bietet sich über den Versandmonitor die Auslösung einer Lieferung an. Neben der Lieferungsauslösung kann der Mitarbeiter im gleichen Prozess-Schritt eine Umlagerung aus dem Lager anstoßen und somit die Materialversorgung im Kommissionierbereich sicherstellen.
Über das Anlegen einer Lieferung hinaus stehen selbstverständlich alle weiteren Verwaltungsfunktionen zur Lieferung zur Verfügung. Somit wird auch das Verpacken einer Lieferung zu Handling-Units über den Versand-Monitor erreicht.
Liefer- und Versandpapiererstellung
Im Standardumfang des Work Line-Versandmonitor bieten wir die gesammelte Druckausgabe der erforderlichen Liefer- und Versandpapiere an. Wir haben in Standard die Ausgabe eines Lieferscheins, eines Verpackungsauftrages sowie der erforderlichen Handling-Unit-Etiketten vorgesehen. Bei der Druckausgabe ist allerdings "hand-anlegen" erforderlich bzw. eine Anpassung an die individuellen Bedingungen den Kunden nötig.
Transportverwaltung
Die Vorbereitung der Auslieferung über Transporte ist die vorletzte Station im Versand-Monitoring. Der Abschluss eine Verpackung wird durch die Erfassung der Gewichte und Abmessungen einer Handling-Unit bekannt gegeben und somit erhält der versandverantwortliche Funktionsträger seinen Arbeitsvorrat zur Transportabwicklung. Je nach individueller Anforderung kann allerdings auch bereits vor der Verpackungsmeldung ein Transport ausgelöst werden.
Über die im SAP ECC 6.0© möglichen Standardfunktionen lassen sich alle Transportverwaltungsschritte wie z.B. Abschnittsbildung, Transportdisposition u.s.w. erreichen.
Materialfluss und Status der Materialversorgung
Alle Funktionalitäten zur Buchung von Materialbewegungen werden über die Technik der SAP-Console bedient. Diese funkgesteuerte Technik im Bereich der mobilen Datenverarbeitung stellt sicher, dass, je nach Anforderung zu jeder Zeit an allen Orten an denen Material bewegt wird eine Erfassung realisiert werden kann.
Im jetzigen Umfang des SAP ECC 6.0©-Add-ons werden folgende Materialbewegungen unterstützt:
- Umlagerungen
- Fertigmeldungen aus der Fertigung
- Wareneingänge
Die eingerichtete Funktionalität geht jeweils von definierten Übergabepunkten zwischen den Materialbereichen aus und nutzt die Funktionalität von Transitlagern (Bahnhöfen). Der jeweils als erster Annahmepunkt anzusehende Lagerbereich übernimmt die Aufgabe der Materialidentifizierung und Materialetikettierung.
Station ➀: "Lager-Entnahme"
Wie bereits ausgeführt, lassen sich Nachschubmaßnahmen aus der Auftragsbearbeitung heraus initialisieren. Das jeweils mit dem Nachschub beauftragte Lager erhält einen Auftrag über Materialentnahmeschein. Dieser Materialentnahmeschein ist mit einem Bar-Code (EAN128) ausgestattet. Zusätzlich wird ein Ident-Etikett für das zu entnehmende Material erstellt. Dieses Etikett wird gemäss Konzept auf das Material aufgebracht und es unterstützt die weiteren Schritte wie z.B. Quittierung und Verpackung des Materials in eine Handling-Unit.
Die Buchung einer Umlagerungsbewegung wird im Versandmonitor registriert. Der Arbeitsvorrat wird entsprechend mit der "Material-Statusinformation" angereichert.
Wird die Materialverfügbarkeit durch einen Fertigungsauftrag bewirkt, erfolgen die Bereit-stellvorgänge aus der Fertigung für den Versand ebenfalls unterstützt durch die notwendigen Papiere. Hierzu zählt ebenfalls ein Etikett zur Materialidentifikation.
Der/Die verantwortlichen Mitarbeiter erhalten den Status "WE-gebucht" angezeigt.
Station ➂: "Wareneingang für Bestellung"
Erfolg ein Wareneingang für Bestellung sofort im Versandlager wird dieser Wareneingang ebenfalls für alle Verantwortlichen transparent. Der Wareneingang bewirkt, wie alle anderen Bewegungen, die Ausgabe eines Etiketts. Entsprechend wird nach dem Konzept die Identifikation der Ware über das Etikett erreicht.
Station ➃: "Quittieren"
Trifft eine Umlagerung, ein Wareneingang aus der Fertigung oder eine andere Materialbewegung im Versandlager ein, quittiert der Wareneingang das Eintreffen. Der Materialversorgungsstatus im Versandmonitor zeigt somit an "WE quittiert". Jetzt steht einer körperlichen Verpackung, sofern alle weiteren Materialien einer HU verfügbar sind, nichts mehr im Wege.
Station ➄: "Verpacken wird gestartet"
Werden die Materialien in die Handling-Units verpackt erfolgt dieser Schritt ebenfalls mit der Registrierung über die mobile Datenerfassung. Der Fortschrittstatus wird auf "Start der Verpackung" gesetzt.
In der Funktionalität "Verpacken" haben wir auf lang dauernde Prozesse Rücksicht genommen und bieten die Funktion einer Zwischenspeicherung an. Gerade im Rahmen von Personal- oder Schichtwechsel können somit bereits gesammelte Verpackungsergebnisse aufbewahrt und wieder aufgerufen werden.
Im Verlauf der Registrierung der Materialien zur Handling-Unit wird geprüft ob die Inhalte der Handling-Unit richtig sind.
Erfasst der Verpacker die für eine HU erforderlichen Masse und Gewichte über die mobile Datenerfassung wird im Versandmonitor der Status "Verpacken beendet" registriert. Jetzt können die endgültigen Lieferpapiere (siehe oben) gedruckt und der physische Transport kann abgerufen werden.
Station ➆: "Verladen begonnen"
Beginnt die Verladung registriert der verantwortliche Mitarbeiter das/die Transportfahrzeug(e) (LKW) zum Transport. Das ist das Kommando zum "Start der Verladung".
Auch bei diesem Schritt bieten wir die Zwischenspeicherung im Falle einer Verladungsunterbrechung an. Nach einer Unterbrechung kann, wie beim Verpacken, wieder aufgesetzt werden.
Station ➇: "Verladen beendet"
Sind alle Handling-Units eines Transportes "an Bord" erfolgt die Meldung "Verladen beendet" mit Hilfe der mobilen Datenerfassung. An dieser Stelle wird geprüft ob alle für den Transport erforderlichen HU's verladen wurden. Der Transport wird als komplett gekennzeichnet.
Zusammenfassung
Der praxisorientierte Ansatz des Work Line-Versandmonitors zielt, wie gezeigt, auf die Optimierung der Lieferprozesse. In Teilbereichen werden Kostenreduzierungen von bis zu 5 % der Personal und Materialkosten im Versand erreicht. Werden Optimierungsfaktoren wie z.B. Erhöhung der Lieferbereitschaft, Termingenauigkeit und Verbesserung der Kundenservices einbezogen, lassen sich wesentlich höhere Kostenreduzierungen ableiten.
Gerne sind wir bereit, Referenzen zur Verfügung zu stellen.